Es ist wieder soweit: Festas de Lisboa! Einen Monat feiert Lissabon sich selbst, den Sommer, die Lebenslust – und die Stadtheiligen. Von letzteren ist der heilige Antonius, Santo António, der Superstar hier. Besonders in der Nacht vor dem Jahrestag seines Todes (13. Juni 1231). Da er der Schutzpatron Lisboas ist, ist der 13. Juni in der Stadt ein offizieller Feiertag. Die Nacht davor ist quasi endlos; sie beginnt schon am späten Nachmittag, auf der Avenida da Liberdade – mit dem Wettbewerb um den Platz mit der besten Aussicht auf die marchas populares. Diese Tradition und mehr Informationen zu den Festas de Lisboa hat Lisboa-Soulcity schon in diesem Artikel erklärt. Diesmal geht speziell darum, beim wie immer umfangreichen Programm 2017 den Durchblick zu bekommen – und gerade die speziellsten Angebote nicht zu verpassen.
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April in Lissabon: Die Freiheit feiern
Der 25. April ist der Tag der Nelken-Revolution in Portugal: Am 25. April 1974 beendete die vom Militär auf die Straße getragene Revolution die Diktatur. Ein Jahr später, am 25. April 1975, fanden die ersten freien Wahlen statt. Seitdem wird der 25. April als nationaler Feiertag der Freiheit gefeiert – und wer in diesen Tagen das Glück hat, in Portugal zu sein, kann mitfeiern. Lissabon erinnert mit der Veranstaltungsreihe Abril em Lisboa multimedial verschiedenste Aspekte des Lebens in der Diktatur und während der turbulenten Zeit des Umbruchs. Besonders am Vorabend des Feiertags, am 24. April, lohnt sich auch ein Ausflug auf die andere Seite des Flusses, wo mit großen Open-Air-Konzerten und Feuerwerken gefeiert wird. Lisboa-Soulcity verrät die Details.
Lissabon im Weihnachts-Fieber
„Lisboa. Licht. Weihnachten. Magie.“ Diese Worte schweben wie ein Eingangstor über dem Beginn der Rua Augusta am Rossio. Die Weihnachts-Dekoration ist in Lissabon dieses Jahr aufwendiger denn je: Zwei Millionen Lichter, verteilt auf auf über 30 Straßen und Plätze, machen einen Nacht-Spaziergang durch Lisboa zu einem neuen Erlebnis. Die Stadt hat sich das 700.000 Euro kosten lassen, mehr als doppelt so viel wie 2015. Ob das Geld angesichts der finanziellen Lage des Landes sinnvoll angelegt ist, darüber herrscht durchaus keine Einigkeit bei den Lisboetas. Immerhin beteiligt sich der Einzelhandel an den Kosten. Und umso mehr sollte das Ergebnis nun genossen werden …Doch Weihnachtszeit in Lissabon bedeutet mehr. Viel mehr. Lisboa-Soulcity gibt den ausführlichen Überblick.
Heißer September in Lissabon: Lisboa na rua – Raus mit dir, Lisboa!
Der September ist heiß in Lissabon: Spätestens zum Sonnen-Untergang macht die Stadt dem Strand Konkurrenz – und gewinnt in Sachen Kultur 10:1. Lisboa na rua hat wieder angefangen. Das übervolle Kulturprogramm dauert diesmal über fünf Wochen lang – und dürfte sich damit zum längsten Gratis-Kultur-Outdoor-Festival der Welt entwickelt haben. Eines der interessantesten war es von Anfang an.
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Ein Juni in Lissabon
Es riecht nach Farturas in Lissabon …
In Lissabon riechen Weihnachtsferien anders. Ein bisschen nach Karneval, jedenfalls für deutsche Nasen. Das liegt an den Farturas. Nach in viel heißem Öl ausgebackenem Mehl und Zucker. Wie Krapfenteig, nur im Bratwurst-Format.
Eine Fartura gibt es in Lisboa eigentlich immer und überall dort, wo es laut, bunt und wuselig zugeht. Also schon einmal auf jedem Rummelplatz, klar. Bei jedem Feuerwerk. Bei jedem Konzert. Einfach alles, was nach Event riecht, riecht auch nach süßen Farturas. Für die Weihnachtsferien bedeutet das ein olfaktorisches Dauer-Großevent. Weihnachtsseligkeit und Rummelplatzgetümmel – in Lissabon geht das nämlich bestens zusammen. Und zwar nicht mal so kurz zwischendurch zur Abwechslung, sondern ganze zwei Monate lang, seit Beginn der Adventszeit und noch bis zum 25. Januar.
Boas Festas, Lisboa!
Glühweinduft, bunte Lichter und Plätzchen – die deutsche Weihnachtsmarkt-Gemütlichkeit ist weltberühmt. Die portugiesische Übersetzung, live zu erleben in Lissabon, kennt ganz viele Varianten. Eine Konstante gibt es: Licht. Viel Licht. Oft auch bunt.
Das ist aber gar keine Voraussetzung, um wunderschön zu sein. Die Stadt des Lichts macht ihrem Beinamen im Winter nämlich noch einmal auf ganz besondere Weise Ehre. Bombastisch und minimalistisch zugleich zeigt sich zum Beispiel der zentrale Rossio, auf Stadtplänen auch mit dem offiziellen Namen Praça de Dom Pedro IV zu finden: Zwei riesige, begehbare Geschenkpakete aus Licht, in klassischem Weiß mit roter Schleife, passen sich hervorragend in die prächtige Kulisse des Stadtplatzes ein.
Kleiner und bunter, schweben viele Präsente über der Rua Áurea, bis hinunter zur Praça do Comércio. Im Chiado schweben die Geschenke-Schleifen über der Rua Garrett, außerdem gibt es Schneebälle, Sterne, Sternschnuppen … und das nicht nur in der Innenstadt, der Baixa, sondern auch in den den verschiedenen Stadtbezirken, den Freguesias. Dort gibt es auch manchmal, oft nur für ein paar Tage, Weihnachts-Märkte, die an die heimeligen deutschen Seelenwärmer erinnern. Nur sind sie für Lisboas Besucher schwerer zu finden als die großartigen Events, wie es sie im Dezember zum Beispiel auf der Praça do Comércio gibt (dazu demnächst natürlich auch mehr, hier auf Lisboa – Soulcity). Ein Beispiel ist die Avenida da Igreja, zwischen der Praça Alvalade (die grüne Metro-Linie Richtung Telheiras fährt direkt hin) und dem Largo Frei Heitor Pinto.